Sportlich in den Herbst

09.09.2022

Bald fallen die ersten Blätter und nach dem Rekordsommer wird es langsam wieder kühler. Eine gute Zeit, aktiv zu werden. Was Sie beim Sport beachten sollten, wenn Sie vom VWS betroffen sind, erfahren Sie hier.

Gerade in der kühleren Jahreszeit können wir eine Extraportion Bewegung gut gebrauchen. Schließlich schützt Sport vor Erkältungskrankheiten und anderen Infektionen. Dann also nichts wie los in einen sportlichen Herbst.

So schützen Sie sich vor Gelenkverletzungen und anderen Risiken

Viele Sportarten lassen sich auch mit Gerinnungsstörungen sicher ausüben. Das Wichtigste dabei ist die Auswahl einer geeigneten Sportart. Diese sollte nicht nur zu Ihren persönlichen Vorlieben passen, sondern auch zum Schweregrad Ihrer Gerinnungsstörung.

Besonders gut eignen sich Aktivitäten, die die Gelenke schonen und die mit einem geringen Verletzungsrisiko einhergehen. Expertinnen und Experten empfehlen Sportarten wie Schwimmen, (Nordic) Walking, Wandern oder – wenn es hierzulande kälter wird oder Sie in den Urlaub fahren – Skilanglauf. Auch Radfahren und einige Wassersportarten wie Rudern oder Kanufahren sind geeignet.

Sie möchten mit einer Sportart beginnen, sind sich aber unsicher bezüglich der Risiken? Dann lassen Sie sich in Ihrem Gerinnungszentrum beraten. So könnten auch Tennis, Basketball und sogar Inlineskaten für Sie in Ordnung sein, wenn Sie die passende Prophylaxe wählen und beim Trainieren vorsichtig sind.

Neue Coronamaßnahmen? So funktioniert das Training auch zu Hause.

Wir kennen es aus den letzten Jahren: Kaum hat man mit dem herbstlichen Training begonnen, schon steigen die Corona-Fallzahlen und in Sportvereinen und -clubs steigt das Risiko, sich anzustecken. Lassen Sie sich dadurch nicht in Ihrem sportlichen Ehrgeiz beirren. Sport können Sie auch allein treiben, ob an der frischen Luft oder zu Hause.

Auf folgende Elemente sollten Sie bei Ihrem Trainingsplan achten:

  • Mit der Mobilisierung starten: Für Ihre Gelenke ist es wichtig, dass Sie sich mit einfachen Bewegungsabläufen gut aufwärmen. Darauf sollten Sie vor allem dann nicht verzichten, wenn Ihre Gelenke durch frühere Einblutungen oder Verletzungen vorgeschädigt sind.
  • Muskeln nach und nach stärken: Wenn Siezwei- bis dreimal pro Woche aktiv sind, können Sie Ihre Muskelkraft langsam steigern. Überfordern Sie sich dabei nicht und seien Sie bitte nicht ungeduldig – in der Ruhe liegt im wahrsten Sinne des Wortes die Kraft. Die Gewöhnung an die Übungen ist nicht nur gut für den Trainingseffekt, sondern sorgt auch dafür, dass Sie trotz Gerinnungsstörung das Risiko für Schmerzen, Schwellungen und Einblutungen reduzieren.
  • Setzen Sie auf Ausdauersport: Wer kontinuierlich trainiert, tut etwas für sein Herz-Kreislauf-System, stärkt sein Immunsystem und profitiert langfristig. Gerade Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren sind dabei optimal.
  • Koordination – Übung macht den Meister: Ganz gleich, ob ein Kind mit Von-Willebrand-Syndrom trainiert oder ob es um das Training für Senioren mit einer Gerinnungsstörung geht: Koordinationsübungen zahlen sich aus. Sie sorgen unter anderem dafür, dass das Verletzungsrisiko im Alltag sinkt.

Mehr erfahren zum Thema Sport und Gerinnungsstörungen

Sie möchten sich von einem echten Profi zu Sport und VWS bzw. Sport und Gerinnungsstörungen informieren lassen? Sportwissenschaftler Ralf Kalinowski berichtet in diesem Video,was Sportlerinnen und Sportler mit Hämophilie beachten sollten.

Die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG) sowie die Interessengemeinschaft Hämophiler
(IHG) stellen praktische Hinweise für alle Lebenslagen bereit. Auf den Websites beider Organisationen finden Sie auch aktuelle Terminhinweise.

Sport tut gut – gerade jetzt, wenn draußen wieder angenehmere Temperaturen herrschen

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