Eine kleine Schnittwunde, ein Sturz, ein Unfall im Straßenverkehr – um Von-Willebrand-Patienten schnell helfen zu können, sind grundlegende Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen wichtig. Für alle Fälle sollten Sie jederzeit die wichtigsten Telefonnummern (Notarzt, behandelnder Arzt des Von-Willebrand-Syndroms, ggf. Gerinnungsambulanz, Polizei, Feuerwehr) parat haben. Die Nummern gehören an eine gut sichtbare Stelle im Haushalt.
Ihr Erste-Hilfe-Kasten bzw. Ihre Hausapotheke sollte immer mit Verbandsmaterial, Schere, Pinzette, Desinfektionsmittel sowie Dreiecktüchern ausgestattet sein. Tritt eine schwer stillbare Blutung auf, können Sie – wenn möglich – bis zum Eintreffen des Arztes einen Druckverband mit sterilen Kompressen anlegen. Das Anlegen von Verbänden sowie weiteres Notfallverhalten lernen Sie idealerweise in einem Erste-Hilfe-Kurs.
Zur Notfallausrüstung eines Von-Willebrand-Patienten gehört je nach Schweregrad auch das verordnete Von-Willebrand-Faktor/FVIII-Konzentrat, welches die schnelle Behandlung sicherstellt. Bei schweren äußeren Verletzungen oder Verdacht auf innere Verletzungen sollte unverzüglich ein Von-Willebrand-Faktor/FVIII-Konzentrat verabreicht werden.
Bei einem schweren Unfall informieren Sie bitte nicht nur den Notarzt, sondern auch Ihren behandelnden Arzt. Die Behandlung kann dann zwischen den Ärzten abgestimmt werden.
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