19.10.2020
Das Von-Willebrand-Syndrom (VWS) ist genau wie die Hämophilie eine erbliche Gerinnungsstörung. Während das VWS aufgrund des Vererbungsweges Männer und Frauen gleichermaßen betreffen kann, sind in der Hämophilie hauptsächlich Männer betroffen.
Trotzdem ist die Hämophilie auch ein Thema für Frauen. Bei der Erkrankung liegt die genetische Information für die Bildung der Gerinnungsfaktoren VIII und IX auf dem X-Chromosom, einem der zwei Geschlechtschromosomen. Da Frauen zwei X-Chromosomen haben, kann eine Mutation auf einem X-Chromosom meist durch das zweite X-Chromosom ausgeglichen werden.
Frauen, die das defekte Gen auf einem ihrer X-Chromosomen tragen, werden als Konduktorinnen bezeichnet. Bei ihnen können die Gerinnungsfaktoren soweit vermindert sein, dass sie das klinische Bild einer milden Hämophilie zeigen. Oft fällt das nach Operationen oder im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt auf.
Zu diesem interessanten Thema findet am Mittwoch, dem 11.11.2020, um 18 Uhr ein kostenloses Web-Seminar für Konduktorinnen und Frauen mit Verdacht auf Hämophilie statt. Ein guter Schritt zu mehr Sicherheit und – bei Bedarf – zur gezielten Hämophilietherapie.
Im Mittelpunkt steht die Frage „Was bedeutet es, Konduktorin zu sein?“. Die Experten gehen auf typische Fragen von Frauen mit (Verdacht auf) Hämophilie ein, z.B.
Als Experten sind dabei:
Das Web-Seminar findet in Kooperation mit der IGH statt und wird von Octapharma unterstützt.
Die Teilnahme ist kostenfrei möglich, eine
vorherige Anmeldung ist jedoch notwendig.
Registrieren Sie sich jetzt ganz einfach unter www.haemophilie-therapie.de.