Unter dem Begriff subkutane Therapie werden Therapieformen zusammengefasst, bei denen ein Medikament unter die Haut verabreicht wird. Die subkutane Therapie steht damit im Gegensatz zur intravenösen Therapie (Verabreichung in die Vene) und intramuskulären Gabe (Verabreichung in den Muskel).
Zur Behandlung des Von-Willebrand-Syndroms gibt es derzeit keine subkutane Therapie. Wenn Patienten mit dem Von-Willebrand-Syndrom Faktorkonzentrate benötigen, werden diese intravenös verabreicht. Für Patienten mit einer Gerinnungsstörung wie VWS ist es allerdings wichtig, bei Impfungen auf eine subkutane Gabe des Impfstoffes zu achten. Es gibt aber auch Impfstoffe, die intramuskulär verabreicht werden. Jede Impfung ist daher individuell mit dem Behandler zu
besprechen.