Heparine sind körpereigene Polysaccharide (Vielfachzucker), die sich hemmend auf die Blutgerinnung auswirken. Aus diesem Grund wird Heparin häufig eingesetzt, um Thrombosen oder Embolien vorzubeugen. Heparin kann unterschiedliche Gerinnungsfakten (Faktoren II, IX, X, XI und XII) binden und ihre Wirkung komplett oder teilweise stoppen.
Patienten mit Von-Willebrand-Syndrom sollten behandelnde Ärzte unbedingt darüber informieren, dass bei ihnen eine Gerinnungsstörung vorliegt. Das gilt insbesondere vor Operationen. Nicht nur während der Operation bestehen für den Patienten mit VWS sonst Risiken, sondern auch bei der Nachbehandlung, wenn die sogenannten „Anti-Thrombose-Spritzen“ mit Heparin eingesetzt werden sollen.